Was die MINT-Regionen auszeichnet

Wir sind überzeugt: Gute, anschauliche und praxisnahe MINT-Bildung gelingt am besten vor Ort und dann, wenn alle Akteur:innen – von Kitas und Grundschulen über Tüftelwerkstätten bis hin zu Unternehmen und Verbänden – an einem Strang ziehen und ihre Angebote systematisch koordinieren. Für diese Zusammenschlüsse hat sich die Bezeichnung MINT-Region etabliert.

Dabei ist jedes Netzwerk so einzigartig, wie die Regionen selbst. Zu unterschiedlich sind geografische, politische und finanzielle Gegebenheiten. Was alle eint, sind jedoch die langfristig angelegten Zusammenschlüsse, die Definition gemeinsamer, strategischer Ziele und der Fokus auf die eigene Region. Zudem kommt der zentralen Netzwerkkoordination eine entscheidende Rolle zu. Netzwerkkoordinator:innen kennen lokale Bedarfe und Potenziale, geben neue Impulse für die Weiterentwicklung des Netzwerks und stehen MINT-Akteur:innen mit Rat und Tat zur Seite. Damit sind MINT-Regionen ein wichtiger Ansatz, um Qualität und Wirkung der MINT-Bildung nachhaltig zu stärken.

  • Foto: Körber-Stiftung/Claudia Höhne
  • Foto: Körber-Stiftung/Bente Stachowske
  • Foto: Körber-Stiftung/Bente Stachowske
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  • Foto: Körber-Stiftung/Claudia Höhne

Die Benefits der MINT-Regionen auf einen Blick

Information und Beratung

Die MINT-Bildungslandschaft ist im stetigen Wandel. Wir informieren Euch und stehen Euren Netzwerken beratend zur Seite.

Community und Vernetzung

Viele Wege führen in die Netzwerkkoordination. Bei unseren Angeboten treffen verschiedenste Menschen und Professionen aufeinander – und arbeiten gemeinsam an starken Allianzen für gute MINT-Bildung.

Qualifizierung und Wissenstransfer

Die Aufgaben der Netzwerkkoordination sind so vielseitig wie die Netzwerke selbst. Wir bieten passgenaue Qualifizierungsangebote und Austauschformate, die Euch dabei weiterhelfen.

Sichtbarkeit und politische Kommunikation

Wir unterstützen den MINT-Strukturaufbau in den Ländern und begleiten die Prozesse mit unseren Gremien. So setzen wir MINT-Bildung auf die politische Agenda und tragen regionale Bedarfe in den bundesweiten Diskurs.

Publikationen zu den MINT-Regionen

MINT-Regionen in Deutschland
Ein Überblick über regionale MINT-Netzwerke in Deutschland
Auf dem Weg zur MINT-Region
Ein Gründungsleitfaden für angehende MINT-Regionen
Foto: Körber-Stiftung/Claudia Höhne

„Ich denke, dass an vielen Stellen und in vielen Regionen bereits eine große Vielfalt zu entdecken ist und dass der Austausch dazu sehr wichtig ist, um für die MINT-Bildung das Beste herauszuholen.“

Aufgeschnappt beim MINT:Barcamp 2021

Wie die MINT-Regionen entstanden sind

Am Anfang war die Idee

2013 haben wir unter dem Titel „MINT-Regionen in Deutschland“ erstmals eine bundesweite Bestandsaufnahme regionaler Netzwerke zur Förderung der MINT-Bildung veröffentlicht. Die Überzeugung dahinter: Für eine innovationsstarke Gesellschaft braucht es starken MINT-Nachwuchs. In den vergangenen Jahren sind deshalb bundesweit zahlreiche Initiativen für die MINT-Bildung entstanden. Doch nur wenn es gelingt, vorhandene Angebote gezielt aufeinander abzustimmen, kann die bestmögliche, nachhaltige Wirkung für die Region erzielt werden.

Eine Erfolgsgeschichte

Während damals 39 MINT-Regionen identifiziert wurden, zählen wir heute über 130 regionale Netzwerke in ganz Deutschland. Die von der Körber-Stiftung gegründete Arbeitsgruppe „MINT-Regionen“ im Rahmen des Nationalen MINT Forums sowie ein gemeinsam mit dem Stifterverband ausgerichteter Gründungswettbewerb haben maßgeblich dazu beigetragen, die Idee bundesweit bekannt zu machen und MINT-Regionen die nötige Starthilfe zukommen lassen.

Längst nicht am Ziel

Mit Blick auf unsere MINT-Regionen-Karte wird jedoch deutlich, dass sich die regionalen MINT-Netzwerke in Deutschland ungleichmäßig im Bundesgebiet verteilen. Dort, wo es noch „weiße Flecken“ in der MINT-Bildungslandschaft gibt, gilt es, neue Angebote zu etablieren und das nach Möglichkeit von Anfang an im Zusammenschluss. Doch egal ob etabliert oder noch im Aufbau befindlich – tragfähige Netzwerkstrukturen, in denen alle relevanten Akteur:innen zusammenarbeiten und sich gemeinsame Ziele setzen, sind ein wichtiger strategischer Hebel. Und das auf allen Ebenen: in der Region, auf Landesebene und bundesweit.